Photo: H. Möhle
Stadtrundgänge und Hafenrundfahrten durch Hamburgs verdrängte Kolonialgeschichte |
Als 'Tor zur Welt' wurde Hamburg im 19. Jahrhundert zur Metropole des deutschen Kolonialreichs in Afrika und im Pazifik. Spuren dieser lang verdrängten Geschichte sind in großer Zahl erhalten - man muss sie nur zu lesen wissen. |
Branntwein, Bibeln und Bananen |
Stadtrundgang |
Kolonialgeschichte am Hafenrand zwischen St. Pauli und Altstadt |
Wussten Sie, dass Hamburgs Universität aus einem 'Kolonialinstitut' hervorgegangen ist? Oder dass im Michel eine Gedenktafel für deutsche Kolonialsoldaten hängt? Zwischen Hafenrand und Innenstadt erzählen Denkmäler, Institute, Kirchen und Kontorhäuser von Schnapsexporten nach Afrika, von hanseatischer Kanonenbootpolitik, von 'Deutschen Kamerunbananen' und vom Kolonialkrieg gegen die Herero und Nama in Namibia, der vor genau 100 Jahren begann. |
Referent: Heiko Möhle |
Samstag, 18.09.2004 15.00 Uhr |
Freitag, 09.10.2004 15.00 Uhr |
Ab St. Pauli Landungsbrücken, Uhrturm |
Dauer: ca. 2,5 Stunden |
Teilnahme: EUR 6,-- / erm. EUR 4,-- |
keine Voranmeldung erforderlich |
Info: St. Pauli Archiv Webseite |
Das Tor zum Weltreich |
Hafenrundfahrt |
mit Literatur und Infos zum deutschen Kolonialismus |
Kakao aus Kamerun, Kupfer aus Namibia, Kopra aus Samoa: Hamburgs Freihafen mit der Speicherstadt war die Drehscheibe des deutschen Kolonialhandels, an dem vor allem Hamburger 'Pfeffersäcke' verdienten. Widerstand gegen die Kolonialherrschaft wurde blutig bekämpft: vom Hamburger Baakenhafen gingen seit 1904 die Truppentransporte nach Namibia, um die antikolonialen Aufstände der Herero und Nama niederzuschlagen. |
Samstag, 02.10.2004 16.30 Uhr |
Freitag, 22.10.2004 17.00 Uhr |
Abfahrt am Anleger Vorsetzen |
(U Baumwall, Ausgang Überseebrücke) |
Dauer: ca. 1,5 Stunden |
Teilnahme: EUR 8,--, keine Voranmeldung erforderlich |
Und regelmäßig: |
Hamburgs Handel mit der Dritten Welt |
Hafenrundfahrt |
Woher stammt unser Kaffee, wo verbirgt sich das weltweit größte Lager für Orientteppiche und wieso hat der westafrikanische Staat Liberia die größte Handelsflotte der Welt? Wie leben Seeleute unter Billigflagge, wie ergeht es Blinden Passagieren am Kakao-Terminal und warum exportiert Hamburg Rostlauben nach Westafrika? Eine Barkassenfahrt hinter die Kulissen des Hamburger Hafens aus Backsteinmauern und Containerbrücken. |
Jeden 2. Freitag 17.00 Uhr: |
13.08. | 27.08. | 10.09. | 24.09. | 08.10.2004 |
Abfahrt am Anleger Vorsetzen |
(U-Bahn Baumwall, Ausgang Überseebrücke) |
Dauer: ca. 1,5 Stunden |
Teilnahme: EUR 8,--, keine Voranmeldung erforderlich |