h a f e n r u n d f a h r t e n . & . s t a d t r u n d g ä n g e . 2 0 1 4

 
 
 
 
Hafenrundfahrten & Stadtrundgänge 2014
Kolonialismus, Migration und Globalisierung
pdf
 
Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL
Hafengruppe Hamburg
St. Pauli Archiv e.V.
afrika-hamburg.de
grenzgänger e.V.
freedom roads!
dock europe e.V.
 
Änderungen vorbehalten
 

Foto: Anke Schwarzer

Stadtrundgang
Branntwein, Bibeln und Bananen
Hamburgs Kolonialgeschichte:
vom Rathaus über den Hafenrand bis zum Bismarck-Denkmal
Keine andere Stadt in Deutschland hat von der europäischen Kolonialexpansion so stark profitiert wie Hamburg, das "Tor zur Welt". Hamburger Kaufleute und Reedereien verdienten viel Geld mit Sklaven, Palmöl, Schnaps und Baumwolle. Die Spuren aus der Zeit des Überseehandels und der Kolonialmetropole sind noch heute zwischen City und Hafenrand zu finden: Die Börse, Kontorhäuser, Kirchen und Denkmäler erzählen Geschichten von eurozentristischen Weltbildern, von Schnapsexporten nach Afrika, von "Deutschen Kamerunbananen" und vom Kolonialkrieg gegen die Herero und Nama in "Deutsch-Südwestafrika". Der Rundgang zeigt auch, wie unreflektiert Hamburg mit seiner Kolonialvergangenheit umgeht. Er basiert auf den Arbeiten des Historikers Heiko Möhle und wird auf seinen Wunsch hin weitergeführt.
 
Termine:
Do 22. Mai, 17 Uhr
Di 26. August, 17 Uhr
 
Treff: vor dem Haupteingang des Hamburger Rathauses,
Dauer: ca. 2 Stunden
Teilnahme: EUR 7, ermäßigt EUR 5
Leitung: Mina Ringel und Kathrin Treins
Veranstalter: Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL

Foto: Anke Schwarzer

NEU! Stadtrundgang
Die kolonialen Spuren in der HafenCity
Von der Speicherstadt durch das Überseequartier zur Elbphilharmonie
Alte rote Backsteinbauten und neue spiegelglatte Fassaden stehen sich in der HafenCity gegenüber. Wo früher Waren aus Übersee gelagert und deutsche Kolonialtruppen entsandt wurden, entsteht Hamburgs jüngster Stadtteil. Zwischen Speicherstadt und Elbphilharmonie zeigen wir, wie diese Vergangenheit bis heute in den öffentlichen Raum eingeschrieben ist. Welche Bilder prägen diese Stadtentwicklung? Auf welchen historischen Kontinuitäten beruhen sie, mit welchen Emotionen spielen sie? Und welche Spuren hat Hamburgs Handel hinterlassen - in der Stadt und darüber hinaus? In unserem Rundgang begeben wir uns auf die Suche nach Spuren der Hafengeschichte, die gleichermaßen von Wohlstand und Plünderung erzählen.
 
Termine:
So 13. April, 14 Uhr
So 13. Juli, 14 Uhr
So 10. August, 14 Uhr
So 28. September, 14 Uhr
 
Treff: U-Meßberg, Eingang Chile-Haus
Dauer: ca. 2 Stunden
Teilnahme: EUR 7, ermäßigt EUR 5
Leitung: Tania Mancheno, Dipl.-Politologin und Andreas Schneider, Dipl.-Ing. Stadtplanung
Veranstalter: Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL

Foto: HMJokinen

Rundgang/Performance
Uhuru heißt Freiheit
Rundgang auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne in Jenfeld
Der Bezirk Hamburg-Wandsbek ist Standort eines Ensembles von Kolonialdenkmälern, das in der Zeit des Nationalsozialismus auf dem Kasernengelände errichtet wurde. Eine der Kasernen hatte man damals nach dem rechtsextremen General Paul von Lettow-Vorbeck benannt. Auch nach dem 2. Weltkrieg setzte sich die Kolonialverherrlichung fort: Die Bundeswehr hielt über Jahrzehnte das Andenken an die Kommandeure der berüchtigten "Schutztruppe" im einstigen "Deutsch-Ostafrika" in Ehren. Später sollten rassistische Kriegerdenkmäler im so genannten "Tansania-Park" die Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Dar es Salaam untermauern. Unsere Performance erinnert an den afrikanischen Widerstand und gedenkt der Opfer des deutschen Kolonialismus.
 
Termine:
Sa 26. April, 11 Uhr
Tansanischer Nationalfeiertag zur Vereinigung von Tanganjika und Zanzibar 1964
So 14. September, 15 Uhr
Tag des Offenen Denkmals
 
Treff: Eingang ehem. Lettow-Vorbeck-Kaserne, Wilsonstraße 45, Hamburg-Jenfeld
U-Wandsbek Markt, Bus 162/262 bis Haltestelle Kuehnstraße (Ost)
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Teilnahme: Spenden erwünscht
Leitung: Mnyaka Sururu Mboro, Zaida Horstmann, Christian Kopp
Veranstalter: Initiative freedom roads! und Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL

Foto: HMJokinen

Stadtrundgang
"... aus Baltimore Toback, aus Surinam Kaffee,
aus Afrika Gummi"(Caspar Voght 1752-1839)
Auf Altonas kolonialen Spuren
Ein Rundgang zu den Feierlichkeiten 350 Jahre Altona
Prächtige Elbparks, herrschaftliche Villen, repräsentative Kontorhäuser, rentable Manufakturen und einträgliche Schiffswerften gehörten zur Lebenswelt der global agierenden Kaufmänner und Merchant Bankers in Altona. Wir begeben uns auf die Spuren der großbürgerlichen Kolonialhandelsherren. Wir werfen einen prüfenden Blick auf Warenströme und Handelsbilanzen ebenso wie auf die Biographien zwischen hochtönenden Revolutionsideen hier und skrupellosen Geschäftspraktiken in Übersee. Wir spüren den Schicksalen derjenigen nach, die dabei kolonisiert wurden. Wir lernen einen chinesischen Restaurantbesitzer kennen, zwei kamerunische Prinzen und einen jüdischen Anwalt, die in Altona gegen das koloniale Unrecht kämpften. Die Route führt über die Königsstraße zur Palmaille, die eine der ältesten Straßen der Stadt ist. Wir hören Geschichten von den Arbeitswelten am Elbufer, von den Parklandschaften am Elbhang, wir betrachten die Chiffren des Altonaer Rathauses und studieren die verwitterten Grabsteine auf dem historischen Friedhof an der Christianskirche.
 
Termin:
So 24. August, 14 Uhr
 
Treff: vor dem Laden Otto Hatje, Zigarrenmacher, Alte Königstr. 5 (nahe S-Königstraße)
Dauer: 2,5 Stunden
Teilnahme: EUR 7, ermäßigt EUR 5
Leitung: HMJokinen, bildende Künstlerin und Stadtraumforscherin
Veranstalter: Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL, Initiative freedom roads!
und afrika-hamburg.de

Foto: HMJokinen

NEU! Stadtrundgang
Wandsbek postkolonial
Vom Rathaus über den Schlossgarten zum jüdischen Friedhof Kattunbleiche
Nach heftigen öffentlichen Protesten, insbesondere der Black Community Hamburg, wurde sie nach knapp zwei Jahren verschämt abgebaut: Die Büste des Heinrich Carl Graf von Schimmelmann samt ihrer umstrittenen Texttafel. Der Bezirk Wandsbek hatte die Bronzeplastik 2006 aufgestellt. Es war ein weiterer Versuch des Ausblendens, Verdrängens und Vergessens eines unerfreulichen Aspektes der Stadtteilgeschichte. Wie funktionierte der transatlantische Handel mit versklavten Menschen, der Schimmelmann sehr reich und Wandsbek zu einem florierenden Marktplatz für Baumwolle, Schnaps und Schokolade machte? Zwischen Rathaus, Schlossgarten und dem jüdischen Friedhof Kattunbleiche stoßen wir auf weitere Zeugnisse der kolonialen Vergangenheit und gehen der Frage nach, wie heute mit ihr umgegangen wird.
 
Termin:
So 7. September, 14 Uhr
 
Treff: Christuskirche/Wandsbeker Markt
Dauer: ca. 2 Stunden
Teilnahme: EUR 7, ermäßigt EUR 5
Leitung: Kathrin Treins und
Millicent Adjei, Sozialökonomin und Vorsitzende des Afrikanischen Bildungszentrums Arca e.V.
Veranstalter: Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL

Foto: HMJokinen

Stadtrundgang
Menschen ohne Papiere in Hamburg
Leben zwischen Alltag und der Angst vor Entdeckung
Sie hüten Kinder, sie putzen und sie bauen Häuser - in Hamburg arbeiten und leben mehrere tausend Menschen, die nach dem Gesetz eigentlich nicht hier sein dürften: irreguläre Migrant_innen. Egal ob bei der Wohnungssuche, beim Weg zur Arbeit oder bei Krankheit - die Bewältigung des Alltags bedarf in dieser Situation einer guten Organisation. Der Stadtrundgang informiert über die Lebenssituationen von Menschen ohne Papiere angesichts der europäischen Migrationspolitik und klärt über Mythen und Stereotype auf. Und er bietet die Gelegenheit, unterstützende Netzwerke und Organisationen von und für Menschen ohne Papiere näher kennenzulernen. Die Tour führt vom Bahnhof Altona aus durch die Altonaer Altstadt.
 
Termine:
Sa 17. Mai, 14 Uhr
Sa 6. September, 14 Uhr
 
Treff: im Bahnhof Altona, Service Point
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Teilnahme: EUR 7, ermäßigt EUR 5
Leitung: Manuel Aßner
Veranstalter: grenzgaenger | forschung & training im Netzwerk Migration in Europa e.V.

Deutsch-Ostafrika-Kriegerdenkmal - ein Symbol der Völkerverständigung?
Foto: Anke Schwarzer

NEU! Stadtrundgang
Koloniale Kontinuitäten
Vom "Tansania-Park" zur Städtepartnerschaft Hamburg - Dar es Salaam
Als die Bundeswehr Ende der 1990er Jahre ihren Kasernen-Standort in Jenfeld aufgab, erlebte die Stadt Hamburg ein böses Erwachen: Sie erbte Denkmäler aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die Reliefs sollten den Anspruch der Nazis auf die Weltherrschaft unterstreichen - mit dem Verweis auf die vermeintlichen Großtaten in den ehemaligen Kolonien. Die aberwitzig anmutende Idee, eine ehemalige Kaserne, ein Instrument nationalsozialistischer Propaganda und Kolonialismus-Verherrlichung, in einen Ort der "Völkerverständigung" mit dem beschaulichen Namen "Tansania-Park" umzudeuten, führte damals bundesweit zu Verwunderung. Die Parkbegehung zeichnet die Auseinandersetzung um das Gelände nach - und damit auch um die Deutung von Kolonialismus und Nord-Süd-Partnerschaft. Sie beleuchtet, wie viel koloniales Denken und Handeln bis heute in der Städtepartnerschaft mit der ehemaligen Kolonialhauptstadt Dar es Salaam weiterlebt.
 
Termine:
So 13. April, 13.45 Uhr
So 15. Juni, 13.45 Uhr
 
Treff: Eingang ehem. Lettow-Vorbeck-Kaserne, Wilsonstraße 45, Hamburg-Jenfeld,
U-Wandsbek Markt, Bus 162/262 bis Haltestelle Kuehnstraße (Ost)
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Teilnahme: EUR 7, ermäßigt EUR 5
Leitung: Kurt Hirschler, Politikwissenschaftler
Veranstalter: Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL und bildungsreise-tanzania.de

Das Ballhaus »Neu-China« in der Großen Freiheit

Stadtrundgang
Daheim in der Fremde
Einwanderung nach St. Pauli und Altona
Die Entwicklung Altonas zur zweitgrößten dänischen Stadt, St. Paulis Ruf als berühmtester Hamburger Stadtteil: Mehr als 400 Jahre Einwanderung haben hier Spuren hinterlassen. Ob chinesische Matrosen im "China Town" nahe der Grenze nach Altona oder Religionsflüchtlinge wie z.B. die Mennonitengemeinde in der Großen Freiheit - Migrant_innen aus aller Welt haben diesen beiden Orten ihren Stempel aufgedrückt. Zwischen Königstraße, Paul-Roosen-Straße und Elbufer geht dieser Rundgang der Einwanderungsgeschichte und -gegenwart nach.
 
Termin:
So 4. Mai, 15 Uhr
 
Treff: Hauptkirche St. Trinitatis Altona, Kirchenstraße (S-Bahn Königstraße)
Dauer: ca. 2 Stunden
Teilnahme: EUR 9, ermäßigt EUR 5
Leitung: Martin Spruijt
Veranstalter: St. Pauli Archiv e.V.

Foto: Manuel Aßner

Stadtrundgang
Geschichte(n) einer Migrationsgesellschaft
Einwanderung im postkolonialen Hamburg
Der Stadtrundgang nimmt die verschiedenen Einwanderungen nach Hamburg im 20. und 21. Jahrhundert unter die Lupe. Vor allem durch den Hafen, den Handel und die Kolonien sind Menschen aus aller Welt nach Hamburg gekommen, um hier zu leben und zu arbeiten. Die Hansestadt ist heute bekannt für ihre vielfältigen migrantischen Communities. Das offizielle Hamburg als "Tor zur Welt" entwirft gerne ein weltoffenes und tolerantes Bild von sich. Allerdings sehen sich viele Migrant_innen im Alltag mit Vorurteilen und Stereotypen konfrontiert, deren historische Entstehung dieser Rundgang in den Blick nimmt. Die Tour über die Neustadt und St. Pauli beleuchtet wichtige Mosaiksteine der kolonialen und aktuellen Migration nach Hamburg. Sie führt vom Bismarck-Denkmal über die ehemalige Seewarte zum Bernhard-Nocht-Institut und endet auf der Reeperbahn.
 
Termin:
Fr 9. Mai, 18 Uhr
 
Treff: St. Pauli, am Fuß des Bismarckdenkmals
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Teilnahme: EUR 7, ermäßigt EUR 5
Leitung: Manuel Aßner
Veranstalter: grenzgaenger | forschung & training im Netzwerk Migration in Europa e.V.

Centrum-Moschee, St. Georg

Stadtrundgang
Migrantische Communities in St. Georg
Identitäten, Religionen und Ökonomie
Im Stadtteil St. Georg, gleich neben dem Hamburger Hauptbahnhof, leben und arbeiten Menschen aus verschiedenen Ländern dieser Welt. Ihr Alltagsleben spielt sich zwischen Geschäften, Schulen, Familien, Moscheen, Firmen, Kinos und Cafés ab, wie in vielen anderen Großstädten auch. Von der Bäckerei über Geschäfte des täglichen Bedarfs bis zu Moscheen zeigt dieser Rundgang Leben und lokale Ökonomie des vielfältigen Stadtteils. Die Tour widmet sich dabei den vielschichtigen Identitäten und hinterfragt gängige und gleichförmige Bilder von "migrantischen Communities". Der Islam als Projektionsfläche von "Andersartigkeit" wird ebenso unter die Lupe genommen, wie die Lebensrealitäten Schwarzer Menschen in Hamburg. Der Rundgang führt vom Steindamm durch St. Georg und endet am Hansaplatz.
 
Termine:
Fr 23. Mai, 16 Uhr
Fr 19. September, 16 Uhr
 
Treff: St. Georg, vor dem Hotel Graf Moltke, Steindamm 1
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Teilnahme: EUR 7, ermäßigt EUR 5
Leitung: Manuel Aßner
Veranstalter: grenzgaenger | forschung & training im Netzwerk Migration in Europa e.V.

Foto: Martin Spruijt

Hafenrundfahrt
Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Hamburgs Handel mit der Dritten Welt
Woher stammt unser Kaffee, wo verbirgt sich das weltweit größte Lager für Orientteppiche, und wieso hat das bitterarme Liberia eine der größten Handelsflotten? Eine Fahrt hinter die Kulisse aus Backsteinmauern und Containerbrücken. Es geht um Waren wie Kaffee und Kakao, Sojabohnen und Bananen, Jeans und Rüstungsgüter. Die Fahrt veranschaulicht die Hintergründe des Welthandels mit Afrika, Asien und Lateinamerika. Sie erklärt, warum Kaffee und Kakao so billig geworden sind, warum Schrott ein Exportschlager ist und wer an dem extrem ungleichen Handel zwischen Nord und Süd verdient.
 
Termine:
Regelmäßig alle zwei Wochen freitags um 17 Uhr. Beginn: Fr 11. April 2014
 
Treff: Anleger Vorsetzen/City Sporthafen - wegen Bauarbeiten informieren Sie sich bitte kurz vor der Rundfahrt unter www.hafengruppe-hamburg.de über den Zugang
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnahme: EUR 11, ermäßigt EUR 9
Veranstalter: Hafengruppe Hamburg

Foto: Hafengruppe Hamburg

Hafenrundfahrt
Immer der Ware nach
Umstrukturierung in Hamburgs Hafen und am Hafenrand
Aufgrund von Industrialisierung und Globalisierung hat der weltweite Warenverkehr in den letzten 200 Jahren nahezu kontinuierlich zugenommen. Schiffe transportieren einen Großteil der Güter. Je nachdem wie sich der Umschlag von Waren entwickelt, verändern sich auch große Hafenstädte wie Hamburg. Die von der Hafengruppe Hamburg und dem Arbeitskreis Umstrukturierung Wilhelmsburg gestaltete Hafenrundfahrt zeigt vor Ort die Auswirkungen auf die Hafenarbeit, die Lebensqualität in den Hafenvierteln und die Umwelt. Die manchmal krummen Wege der Verwertungslogik zeigen sich dabei ebenso wie der vielfältige Widerstand gegen die profitorientierte Umstrukturierung in Hafen und Stadt.
 
Termin:
Fr 30. Mai, 17.30 Uhr
 
Treff: Anleger Vorsetzen/City Sporthafen - wegen Bauarbeiten informieren Sie sich bitte kurz vor der Rundfahrt unter www.hafengruppe-hamburg.de über den Zugang
Dauer: 2 Stunden
Teilnahme: EUR 15, ermäßigt EUR 12
Veranstalter: Hafengruppe Hamburg

Foto: Wikimedia, Creative Commons, Malis

Hafenrundfahrt
Stadt-Mensch-Fluss
Migration im Hamburger Hafen
Die Hafenrundfahrt verknüpft Orte, an denen historische und aktuelle Migrationsbewegungen sichtbar werden. Von der Überseebrücke bis zu den Auswandererhallen gibt es viele Orte, die an die Ein- und Auswanderungen vergangener Jahrhunderte erinnern. Heute hat sich der Hafen auf einen neuen Migrationsfluss eingerichtet - auf Kreuzfahrttourist_innen. An Bord der Kreuzfahrtschiffe folgen viele Reisende noch heute kolonialen Routen und der Sehnsucht nach fernen Orten. Ihr Aufenthalt hat wirtschaftliche Vorteile für diese Stadt. Deshalb sind sie willkommen. Andere sind es nicht. Sie kommen in der Hoffnung zu überleben und Sicherheit zu finden. So sind es sehr unterschiedliche Bilder und Vorstellungen, die Menschen zu fernen Orten bewegen.
 
Termin:
Fr 13. Juni, 17.30 Uhr
 
Treff: Anleger Vorsetzen/City Sporthafen - wegen Bauarbeiten informieren Sie sich bitte kurz vor der Rundfahrt unter www.hafengruppe-hamburg.de über den Zugang
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnahme: EUR 11, ermäßigt EUR 9
Veranstalter: Hafengruppe Hamburg

Baustelle des Kohlekraftwerks Moorburg
Foto: Anti Atom Büro Hamburg

Hafenrundfahrt
Gegen den Strom!
Eine energiepolitische Hafenrundfahrt
Der Hamburger Hafen besitzt eine national und international bedeutende Infrastruktur der Energiewirtschaft. Seien es Urantransporte, Teile der strategischen Ölreserve, Deutschlands größte Raffinerie für AgroSprit, Deutschlands größter Kohlehafen oder auch das Kohlekraftwerk Moorburg: Es gibt viel zu entdecken - wir werden's Euch zeigen!
 
Termine:
So 18. Mai, 15.30 Uhr
So 22. Juni, 15.30 Uhr
So 20. Juli, 15.30 Uhr
So 14. September, 15.30 Uhr
So 12. Oktober, 15.30 Uhr
 
Treff: Anleger Vorsetzen/City Sporthafen - wegen Bauarbeiten informieren Sie sich bitte kurz vor der Rundfahrt unter www.hafengruppe-hamburg.de über den Zugang
Dauer: 2 Stunden
Teilnahme: EUR 15, ermäßigt EUR 12
Veranstalter: Hafengruppe Hamburg in Kooperation mit dem anti-atom-büro hamburg

Foto: Marily Stroux

Hafenrundfahrt
Piraten!?
Glorreiche Halunken oder Abgehängte dieser Welt?
Was hat die Piraterie mit dem internationalen Fischraub vor Somalias Küste zu tun? Wer benutzt Somalias Gewässer als Mülldeponie? Was hat es mit den Waffen auf der gekaperten "MS Faina" auf sich? Wer sind die jungen Männer aus Somalia? Und was bedeutet "Sicherheit" am Golf von Aden? Im Strafverfahren vor dem Landesgericht Hamburg ging es um Juristisches. In Zusammenarbeit mit der Hamburger Gruppe "kein mensch ist illegal" beleuchtet unsere Hafenrundfahrt die politischen Hintergründe.
 
Termin:
So 25. Mai, 16 Uhr
 
Treff: Anleger Vorsetzen/City Sporthafen - wegen Bauarbeiten informieren Sie sich bitte kurz vor der Rundfahrt unter www.hafengruppe-hamburg.de über den Zugang
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnahme: EUR 11, ermäßigt EUR 8
Veranstalter: Hafengruppe Hamburg

Werbeblatt der späteren Phoenix-Werke (um 1862). Museum der Arbeit

Hafenrundfahrt
Vom Kautschukballen zum Container - Kolonialwaren von der Süderelbe
Postkoloniale Hafenrundfahrt zwischen Harburger Binnenhafen,
Altenwerder und Wilhelmsburg
Rund um den Harburger Binnenhafen siedelten sich im 19. Jahrhundert zahlreiche Industriebetriebe an, die sich auf die Verarbeitung kolonialer Rohstoffe wie Palmöl, Kautschuk und Elfenbein spezialisierten. Heute prägen Erdölraffinerien, Getreidesilos und Containerterminals die Landschaft zwischen Süderelbe, Köhlbrand und Reiherstieg. Wir folgen den Spuren von Kolonialismus und Globalisierung und fragen nach dem Preis des Fortschritts.
 
Termin:
Fr 27. Juni, 17.30 Uhr
 
Treff: Anleger Vorsetzen/City Sporthafen - wegen Bauarbeiten informieren Sie sich bitte kurz vor der Rundfahrt unter www.hafengruppe-hamburg.de über den Zugang
Dauer: ca. 3 Stunden
Teilnahme: EUR 22, ermäßigt EUR 18
Veranstalter: Hafengruppe Hamburg

Maschinenschlosserin Foto: Jutta Dalladas-Djemai

Hafenrundfahrt
Frauenarbeit im Hafen und auf See
Auch die Frauenarbeit spielt in der Geschichte des Hafens eine wichtige Rolle: Kaffeeverleserinnen in der Speicherstadt und Arbeiterinnen aus Polen in der Reiherstieger Wollkämmerei streiken für ihre Rechte. Und zum selben Zeitpunkt erlebt der Mädchenhandel am Amerikahöft in den Auswandererbaracken einen schwunghaften Anstieg: So geschehen in Hamburg an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Diese Arbeitsplätze gibt es heute nicht mehr. Im Verband Frauen zur See sind viele Seefrauen organisiert: ehemalige Fischwerkerinnen der DDR-Flotte, Kapitäninnen, Ingenieurinnen, Frauen, die im Service arbeiten... Am Beispiel der Ölmühle erfahren Sie etwas über den Zusammenhang zwischen IWF-Auflagen und Migrantinnen in der Sexarbeit sowie in anderen Dienstleistungsbereichen.
 
Termin:
Mi 17. September, 17.30 Uhr
 
Treff: Anleger Vorsetzen/City Sporthafen - wegen Bauarbeiten informieren Sie sich bitte kurz vor der Rundfahrt unter www.hafengruppe-hamburg.de über den Zugang
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnahme: EUR 11, ermäßigt EUR 9
Veranstalter: Hafengruppe Hamburg

Foto: Anke Schwarzer

Bildungsurlaub
Hamburg postkolonial
Auf den Spuren deutscher Kolonialherrschaft
Spuren der in Deutschland verdrängten Kolonialvergangenheit lassen sich noch heute finden - in den Museen, Straßen, Köpfen und Schulbüchern. Wie gehen der Senat, die Behörden und die Kirchen heute mit dem kolonialen Erbe um? Und was fordern Initiativen, die sich für postkoloniale Erinnerungsorte in Hamburg einsetzen? Eine Woche mit vielen Exkursionen, Diskussionen und Filmen erwartet Sie.
 
Termin:
Mo 22. bis Fr 26. September 2014
 
Veranstalter: Hamburger Volkshochschule (VHS)
Ort: VHS-Zentrum Innenstadt, Mönckebergstraße 17
Preis: EUR 125
Leitung: Anke Schwarzer
Weitere Informationen unter www.vhs-hamburg.de und hhpostkolonial.wordpress.com

 
Stadtrundgänge und Hafenrundfahrten

April
Fr 11.04. 17 Uhr
So 13.04. 13.45 Uhr
So 13.04. 14 Uhr
Fr 25.04. 17 Uhr
Sa 26.04. 11 Uhr
 
Mai
So 04.05. 15 Uhr
Fr 09.05. 18 Uhr
Sa 17.05. 14 Uhr
So 18.05. 15.30 Uhr
Do 22.05. 17 Uhr
Fr 23.05. 17 Uhr
Fr 23.05. 16 Uhr
So 25.05. 16 Uhr
Fr 30.05. 17.30 Uhr
 
Juni
Fr 06.06. 17 Uhr
Fr 13.06. 17.30 Uhr
So 15.06. 13.45 Uhr
Fr 20.06. 17 Uhr
So 22.06. 15.30 Uhr
Fr 27.06. 17.30 Uhr
 
Juli
Fr 04.07. 17 Uhr
So 13.07. 14 Uhr
Fr 18.07. 17 Uhr
So 20.07. 15.30 Uhr
 
August
Fr 01.08. 17 Uhr
So 10.08. 14 Uhr
Fr 15.08. 17 Uhr
So 24.08. 14 Uhr
Di 26.08. 17 Uhr
Fr 29.08. 17 Uhr
 
September
Sa 06.09. 14 Uhr
So 07.09. 14 Uhr
Fr 12.09. 17 Uhr
So 14.09. 15.30 Uhr
So, 14.09. 15 Uhr
Mi 17.09. 17.30 Uhr
Fr 19.09. 16 Uhr
Fr 26.09. 17 Uhr
So 28.09. 14 Uhr
 
Oktober
Fr 10.10. 17 Uhr
So 12.10. 15.30 Uhr
Fr 24.10. 17 Uhr

 
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Stadtrundgang Koloniale Kontinuitäten
Stadtrundgang Die kolonialen Spuren in der HafenCity
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Performance Uhuru heißt Freiheit
 
 
Stadtrundgang Daheim in der Fremde
Stadtrundgang Gesch. einer Migrationsgesellschaft
Stadtrundgang Menschen ohne Papiere
Hafenrundfahrt Gegen den Strom
Stadtrundgang Branntwein, Bibeln und Bananen
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Stadtrundgang Migrantische Communities in St. Georg
Hafenrundfahrt Piraten!?
Hafenrundfahrt Immer der Ware nach
 
 
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Hafenrundfahrt Stadt-Mensch-Fluss
Stadtrundgang Koloniale Kontinuitäten
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Hafenrundfahrt Gegen den Strom
Hafenrundfahrt Vom Kautschukballen zum Container
 
 
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Stadtrundgang Die kolonialen Spuren in der HafenCity
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Hafenrundfahrt Gegen den Strom
 
 
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Stadtrundgang Die kolonialen Spuren in der HafenCity
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Stadtrundgang Auf Altonas kolonialen Spuren
Stadtrundgang Branntwein, Bibeln und Bananen
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
 
 
Stadtrundgang Menschen ohne Papiere
Stadtrundgang Wandsbek postkolonial
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Hafenrundfahrt Gegen den Strom
Performance Uhuru heißt Freiheit
Hafenrundfahrt Frauenarbeit im Hafen und auf See
Stadtrundgang Migrantische Communities in St. Georg
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Stadtrundgang Die kolonialen Spuren in der HafenCity
 
 
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
Hafenrundfahrt Gegen den Strom
Hafenrundfahrt Von Schatzkisten und Pfeffersäcken
 

 
 
Eine Voranmeldung zu den Touren ist nicht notwendig.
 
Alle Touren können auch auf Anfrage für Gruppen zu Extra-Terminen gebucht werden.
 
Informationen zu sowie Buchungen von weiteren interessanten Rundgängen, performativen Touren, Rundfahrten und Veranstaltungen bei den jeweiligen Veranstaltern:
 
afrika-hamburg.de
www.afrika-hamburg.de
info@afrika-hamburg.de
 
Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL
www.hamburg-postkolonial.de
postkolonialesHamburg@gmx.de
 
grenzgänger | forschung & training im Netzwerk Migration in Europa e.V.
www.grenzgaenger-hamburg.de
info@grenzgaenger-hamburg.de
Tel. 040-87 09 58 78
 
Hafengruppe Hamburg
www.hafengruppe-hamburg.de
hafengruppe@hamburg.de
Tel. 040-18 98 67 58
Programmkoordination Hafenrundfahrten: Sonja Tesch
Tel. 040-189 867 58
 
Initiative freedom roads!
www.freedom-roads.de
art@freedom-roads.de
info@freedom-roads.de
 
St. Pauli Archiv e.V.
www.st-pauli-archiv.de
info@st-pauli-archiv.de
Tel. 040-319 47 72
 
Stadttouren und Flyer
Anke Schwarzer
Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL
und Blog "Decolonizing Hamburg"
hhpostkolonial.wordpress.com
 
dock europe e.V.
Amandastr. 60
20357 Hamburg
www.dock-europe.net
office@dock-europe.net
Tel. 040-80 60 92 22
 

 
 
 
Programmflyer und acht Rundgänge werden gefördert von:
BINGO! Die Umweltlotterie
NUE Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung

 

 

 

 

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news
 
4.4.2018
WER WAR EIGENTLICH WALDERSEE?
Informationsveranstaltung
für die Umbenennung der Walderseestraße in
Hamburg-Othmarschen
Fr 13.4.2018 19 Uhr
VHS Othmarschen
Waitzstr. 1, Hamburg
Waldersee war Oberbefehlshaber alliierter Truppen im "Boxerkrieg" 1900/01 in China. Das Völkerrecht ignorierend, ermordeten seine Truppen in einer Racheaktion zehntausende chinesischer Kinder, Frauen und Männer.
Vortrag: Wer war Waldersee?;
Lesung aus Feldpostbriefen, Zeitzeugenberichten, chinesischer Literatur;
Wen soll der Straßenname künftig würdigen?; Wissenswertes zum Verfahren von Straßenumbenennungen; Diskussion
Moderation:
Pastor Martin Hoffmann, Christuskirche Othmarschen
mehr zu Waldersee und
zum Kolonialkrieg
in China >

4.4.2018
KOLONIALES VERGESSEN
Quo Vadis, Hamburg?
Der Genozid an den Ovaherero und Nama und
die Hamburger Kolonialgeschichte
2. Transnationaler Herero
und Nama Kongress
Fr 6. und Sa 7. April 2018
Kongressprogramm >
So 8. April 2018 14 Uhr
Erinnerungsprotest /Demo
IT CANNOT BE ABOUT US WITHOUT US
Hauptkirche St. Michaelis,
Englische Planke 1

13.5.2017
SANKOFA
ALTONA IN DER KARIBIK Veranstaltungsreihe
Mai - September 2017
· zur Erinnerung an den Verkauf der dänischen Karibikinseln an die USA vor 100 Jahren
· Kartierung städtischer Spuren des transatlantischen Dreieckshandels mit versklavten Menschen
Künstler- und Museumsgespräche | Literaturlesungen |Ausstellungen |
Art Bike Tours | postkoloniale Stadtrundgänge | Kurzfilme | Kinofilme

 
31.01.2017
In einem Offenen Brief an Bürgermeister Olaf Scholz kritisiert die Association of the Ovaherero Genocide in the USA (OGA) Hamburgs fortgesetzte Ehrung von Kolonialverbrechern, die maßgeblich am Völkermord an ihren Vorfahren beteiligt waren. Der Opferverband nimmt Anstoß am Umgang der Stadt mit dem "Trotha-Haus" in Hamburg-Jenfeld und an den zwei Straßennamen, die nach wie vor den Kolonialhandelsherrn Adolph Woermann ehren. Die OGA ist ebenso darüber schockiert, dass die Hauptkirche St. Michaelis noch immer Hamburgs gefallene Kolonialkrieger im damaligen "Deutsch-Südwestafrika" auf einer Ehrentafel glorifiziert. Dabei hatte sich bereits vor 15 Jahren Louis Henri Seukwa in seiner Rede in St. Michaelis dezidiert auf die unkommentiert gebliebene Gedenktafel bezogen und eine zweite Tafel in Erinnerung an die Opfer unter den Kolonisierten gefordert. Seine Initiative entfachte eine bis heute anhaltende öffentliche Debatte. Für eine dekolonisierende Auseinandersetzung mit Hamburgs Geschichte bieten die Nachfahren der Opfer des Völkermords in Namibia den Dialog an.
Offener Brief der OGA >
Pressemitteilung >

 
11.12.2016
Heute abend spielt im Spiegelsaal des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe das barocke "Erzählkonzert 'Weihnachten bei den Schimmelmanns'". In einem Offenen Brief kritisieren wir diese Aufführung als unzulässige Verharmlosung der Schimmelmann-Familie. Heinrich Carl Schimmelmann war eine der zentralen Figuren im transatlantischen Handel mit versklavten Menschen und Besitzer der größten Zuckerplantagen auf den dänischen Karibikinseln.
Offener Brief >
Der Arbeitskreis protestierte, und das Museum will "künftig keine Sklavenhändler-Weinacht mehr" taz-Artikel vom 12.12.16

 
12.06.2016
Let the experts' voices speak: Ueriuka Tjikuaa, member of the Namibian delegation in the Commission for the Genocide's Question, in interview with Tania Mancheno

 
12.06.2016
Einladung zur Veranstaltung
Warum der Woermannsweg in Manga-Bell-Weg umbenannt werden sollte
Donnerstag
23. Juni 2016
18.30 Uhr
Treff Fuhlsbüttler Schleuse/
Alsterbrücke/Am Hasenberge/Woermannsweg
19 Uhr
Grüner Saal
Im Grünen Grunde  1d Hamburg
· Stadtteilrundgang
· Infos zur Kolonialgeschichte
· Lesung
· Filmabend
mehr > (pdf)

 
20.09.2015
PERFORMING BACK
Eine zukünftige Erinnerungsperformance zur deutschen Kolonialgeschichte
von Simone Dede Ayivi
09.10. und 10.10.2015
Lichthof Theater
Erinnerung ist keine Wellness-Oase, aber trotzdem eine Reise wert. Performing Back ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Kontinuität deutscher kolonialer Vergangenheit. Im Mittelpunkt steht Simone Dede Ayivis akribische Spurensuche im scheinbar unscheinbaren Stadtbild. Begleitet von den Stimmen Schwarzer deutscher Aktivist_innen und Kulturschaffender, bereist sie Orte ehemaliger Völkerschauen, Kolonialdenkmäler und koloniale Straßengebilde, berichtet von Widerstand und Visionen, gibt Ausblicke und Rückblicke. Mit ihrer Kompilation aus Fundstücken dekonstruiert die Künstlerin koloniale und rassistische Bilderwelten und sucht nach neuen Formen einer postkolonialen Ästhetik.
Eine Veranstaltung von ISD Initiative Schwarze Menschen in Deutschland,
Regionalgruppe Hamburg - in Kooperation mit Arbeitskreis Hamburg Postkolonial und AG Queer Studies. Universität Hamburg
Trailer >
mehr > (pdf; Pressestimmen; Vorverkauf)

 
17.02.2015
Rede vor der Hamburger Bürgerschaft: Christa Goetsch, ausscheidende Abgeordnete von Bündnis 90/ die Grünen spricht am 27.01.2015 über das städtische Konzept "Aufarbeitung des kolonialen Erbes" und würdigt dabei endlich auch die Arbeit des ziviligesellschaftlichen Postkolonialbündnisses. Dennoch bleiben die Community der Menschen afrikanischer Herkunft und die People of Colour nach wie vor von der Konzeptentwicklung ausgeschlossen.
Rede (Film Youtube, 7 Min.)  

 
01.02.2015
NOT ABOUT US WITHOUT US
Selbstorganisationen von Menschen afrikanischer Herkunft und der Arbeitskreis Hamburg Postkolonial bieten ihre Mitarbeit an Hamburgs stadtweiten Erinnerungskonzept zur Kolonialgeschichte an. Der Kulturausschuss wählt mit der Stimmenmehrheit der SPD und CDU das Angebot ab. Die Verbände protestieren: "Es ist nicht hinnehmbar, dass weiße Perspektiven auf die geteilte Kolonialgeschichte noch immer privilegiert werden".
Unsere Pressemitteilung
Our Press release
Protokoll des Kulturausschusses in der Hamburger Parlamentsdatenbank - Suchwort: Drucksache 20/14088 (vom 19.12.2014).

 
09.07.2014
Fehlstart in der Erinnerungskultur
Der Hamburger Senat hat gestern in Grundzügen ein Erinnerungskonzept zur Aufarbeitung der städtischen Kolonialgeschichte vorgestellt. Grundsätzlich begrüßen die Verbände Schwarzer und afrikanischer Menschen sowie postkoloniale Initiativen dieses bundesweit erste Konzept zur Aufarbeitung der kolonialen Stadtgeschichte, das sie selbst initiiert und seit Jahren eingefordert haben. Zugleich protestieren sie mit Nachdruck gegen den nicht hinnehmbaren Ausschluss ihrer Vertreter_innen aus der Entwicklung dieses Konzepts.
Pressemitteilung der Gremien und Initiativen >
Stellungnahme Senat >
Pressemitteilung Senat >

 
14.06.2014
Mit unseren eigenen Stimmen. Black is more than a (Black) Face ist ein Schwarzes Kulturfestival 14.6. - 3.7.2014, organisiert von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD), Regionalgruppe Hamburg. Die Veranstaltungsreihe ist die kritische Antwort der ISD auf ein Bühnenstück im Schauspielhaus Hamburg, das im Titel und in der Art der Aufführung diskriminierend ist.
Anlass und Programm >

 
07.01.2014
Jessica Köster, ehemalige Schülerin der Stadtteilschule Eidelstedt in Hamburg, ist Trägerin des Bertini-Preises.
"Samson Didos Tagebuch" ist ihre fiktive Beschreibung der Erlebnisse während einer realen Reise des kamerunischen Prinzen nach Deutschland im Jahre 1886.
mehr >

 
1.2.2013
Die Ausstellung 'Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart'
15.3. - 7.4. 2013
Westwerk Hamburg

 
22.1.2013
Die Bezirksversammlung Hamburg-Wandsbek hat einstimmig die Umbenennung zweier Kolonialstraßen beschlossen. In einem eigenen Antrag begrüßen die Selbstorganisationen Schwarzer und afrikanischer Menschen und solidarische NROs die Entscheidung. Sie fordern nun die BV Wandsbek auf, die Straßen nach afrikanischen Persönlichkeiten umzubenennen, sodass der historische Bezug zur Kolonialgeschichte erhalten bleibt.
der gemeinsame Antrag >
Pressemitteilung >

 
16.1.2013
Vor fast einem Jahr stellte die GAL an die Hamburgische Bürgerschaft den Antrag auf "Aufarbeitung des 'kolonialen Erbes' - Neustart in der Erinnerungskultur unter Einbeziehung der Partnerschaft mit Dar es Salaam". Leider hat der Kulturauschuss noch keine Zeit gefunden, den Antrag zu diskutieren.

 
AK HAMBURG POSTKOLONIAL stellt einen Antrag auf die Aberkennung der Ehrenbürgerschaften für Waldersee in Hamburg und Altona Dossier >

 
November 2011
Unsere Forderungen zum Umgang mit den NS-Kolonialdenkmälern
auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne in Hamburg-Jenfeld
 
 

 
archiv
 
Postkoloniale Stadtrundgänge 2014
 
'The Chain and its History'
Photographien von Jérôme Kouadio, 2013
 
HAMBURG postKOLONIAL
Vom Togokai zum Tanzaniapark
Eine Veranstaltungsreihe zur deutschen Kolonialgeschichte 2004-2005