Deutscher Kolonialismus |
Zum Umgang mit verdrängter Geschichte |
Exkursion zum sogenannten 'Tansania-Park' in Hamburg-Jenfeld |
Seit September 2003 existiert auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne im Hamburger Stadtteil Jenfeld ein 'Tansania-Park'. Die so genannten 'Askari-Reliefs', eine Denkmalsgruppe aus der NS-Zeit, sollen dort angeblich für deutsch-afrikanische Völkerverständigung werben. Dieses Vorhaben hat über Hamburg hinaus Kontroversen über einen zeitgemäßen Umgang mit Deutschlands kolonialer Vergangenheit ausgelöst. Die Veranstaltung gibt Anregungen, wie ein bisher weitgehend verdrängtes Kapitel unserer Geschichte, ausgehend von außerschulischen Erinnerungs- und Lernorten, im Unterricht aufgenommen werden kann. Dafür bietet Hamburg vielfältige Möglichkeiten, denn Spuren des deutschen Kolonialismus sind hier in großer Zahl in Gestalt von Denkmälern, Kontorhäusern und Hafenspeichern erhalten. |
Informiert wird außerdem über die aktuellen Veranstaltungen des Programms Hamburg postkolonial: die Ausstellung Bilder verkehren - Bildpostkarten in der visuellen Kultur des deutschen Kolonialismus im Kunsthaus Hamburg im Rahmen der Fototriennale 2005 sowie die Denkmalsaktion afrika-hamburg.de (www.afrika-hamburg.de). |
Veranstaltungsleitung: |
Jörg-Robert Schreiber und Heiko Möhle |
Für alle Lehrkräfte; auch Nicht-LehrerInnen sind willkommen. |
Dienstag, 05.04.2005, 15.00 18.00 Uhr |
Treffpunkt Wilsonstr. 49 (Hamburg-Jenfeld) |
Anreise: ab U-Bahn Wandsbek-Markt mit Bus 162 oder 262 bis Kuehnstr. (Ost); Fußweg von dort 1 Minute |
Info: Robert Schreiber |
Photo: Jokinen